MEIN WEG ZUM MARATHON: EINE REISE DER VERWANDLUNG

Stellt euch vor, ich, ein 190 cm großer, 105 kg schwerer Mann, stehe an einem heißen Sommertag bei sengender Hitze von 32 Grad am Startpunkt meines ersten Marathons. Es ist der 26. Juni 2023, der erste Tag meines langersehnten Urlaubs. Meine Nerven liegen blank, während ich die 42,195 Kilometer vor mir betrachte. Ich weiß, dass mich eine enorme Herausforderung erwartet, aber ich bin bereit, meine Grenzen zu überschreiten.

Der Startschuss fällt und ich setze meinen ersten Schritt. Die nächsten Stunden werden zu einem wahren Kampf gegen meinen inneren Schweinehund. Mein Ziel ist klar: Ich möchte die Ziellinie überqueren und ein Meilenstein in meiner Lifetime-Bucket-Liste erreichen. Doch es ist nicht allein meine Entschlossenheit, die mich durch diese Herausforderung trägt.

Ein besonderer Dank gilt den Männern und Frauen vom Lauftreff, die mich von Anfang an auf dieser Reise begleitet haben. Ihre Unterstützung war unersetzlich. Es waren ihre ermutigenden Worte und ihre ständige Motivation, die mir halfen, meinen Fokus zu bewahren. Jeder Schritt wurde durch ihre Anwesenheit leichter.

Besonders möchte ich meinem lieben Freund Ralph danken. Er hat mich mit seiner leidenschaftlichen Begeisterung für das Laufen angesteckt. Seine Tipps und Tricks waren von unschätzbarem Wert und haben mir geholfen, mich kontinuierlich zu verbessern. Am Tag des Marathons begleitete er mich sogar die ersten 21,1 Kilometer. Seine Präsenz und Unterstützung gaben mir den nötigen Schub, um meinen Lauf weiter fortzusetzen.

Doch auch in den letzten Kilometern brauchte ich einen Fels in der Brandung. Marc trat an meine Seite und sorgte dafür, dass ich mich nicht von den hohen Temperaturen überwältigen ließ. Seine Verpflegung und sein Zuspruch gaben mir die Energie, um die letzten Kilometer mit unerschütterlichem Willen zu bewältigen. Ohne ihn wäre es mir bei diesen extremen Bedingungen wohl kaum gelungen, das Ziel zu erreichen.

Neben Ralph und Marc möchte ich auch Domi, Naser, Markus und Steffen meinen herzlichen Dank aussprechen. Ohne euch hätte sich das Thema „Laufen“ für mich niemals so entwickelt. Eure gemeinsame Leidenschaft und euer Teamgeist haben mich immer wieder motiviert, meine Grenzen zu erweitern.

Nach 4 Stunden, 53 Minuten und 39 Sekunden überquere ich schließlich voller Stolz die Ziellinie. Erschöpft, aber erfüllt von einem unglaublichen Glücksgefühl, reflektiere ich über meine Reise zum Marathon. Ich bin nicht nur körperlich, sondern auch mental über mich hinausgewachsen. Die Strapazen und Entbehrungen waren es wert, denn ich habe etwas Großartiges erreicht.

Der Marathon war nicht nur ein sportliches Ereignis für mich, sondern eine Erfahrung, die mich geformt hat. Er hat mir gezeigt, dass ich alles erreichen kann, wenn ich meinen Geist und Körper dazu bringe, zusammenzuarbeiten. Und dafür bin ich unendlich dankbar.

Mein ganz persönlicher Weg zum Marathon war geprägt von Teamgeist, Unterstützung und unerschütterlichem Willen. Es war eine Reise, die ich niemals vergessen werde und die mir gezeigt hat, dass ich zu viel mehr fähig bin, als ich je für möglich gehalten hätte.

Der Marathon mag ein persönliches Ziel gewesen sein, aber er hat mich auch gelehrt, dass das Leben voller Herausforderungen und Abenteuer steckt, die darauf warten, gemeistert zu werden. Und ich kann es kaum erwarten, mich auf die nächste Reise zu begeben, die das Leben für mich bereithält.

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